Wer auf Historisches schwört, für den könnte Malta im Winter genau das Richtige sein. Wohl kaum sonst wo befinden sich so viele von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützte Bauwerke auf engstem Raum. Egal, ob es sich um Valletta handelt, die Festungsstadt der Ritter des Johanniterordens, oder die Tempel von Hagar Qin und Mnajdra, etwa 5000 Jahre alte prähistorische Anlagen, oder das Hypogäum von Hal Safhieni, ca. 3600 bis 2500 v.Chr. dreistöckig in den Fels gegraben. Daneben finden sich punische Schachtgräber, rätselhafte Schleifspurfelder, frühchristliche Katakomben, alte Städte mit barocken Kirchen und Palästen. Im Winter nerven keine langen Schlangen vor den Ticketschaltern oder Menschenmassen, die sich durch die Kulturstätten wälzen. In Ruhe kann sich der Interessierte den Besichtigungen widmen.
Doch auch Naturerlebnisse kommen auf Malta und seinen Nachbarinseln nicht zu kurz. Ganze Buchten befinden sich als schützenswerte Naturdenkmäler ebenfalls auf der UNESCO-Liste. Auf Wanderungen entlang der steil ins Meer abfallenden weißen Klippen ergeben sich unvergessliche Ausblicke auf pittoreske Meeresgärten aus Felsbögen und Steintoren. An Land bildet dazu den Hintergrund das satte Grün des Wiesenteppichs, darin eingewebt bunte Frühlingsblumensträuße.
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